Geisterfürsten

Was der Pyter Antysmum einfach "Geister des 4. Grades" nennt, wird in der klassischen Beschwörungs- und Geisterliteratur als "Geisterfürsten" bezeichnet. Sie sind unglaublich gefährlich, ungeheuer mächtige Geister - die mächtigsten sogar, die ohne Beschwörungszauber oder katastrophale Risse, aus eigenem Antrieb heraus das Anderdunkel verlassen können. Auch wenn der Sog des Anderdunkels auf ihnen lastet, können sie für Jahre widerstehen und ganze Landstriche heimsuchen.

Ihre Bezeichnung als "Geisterfürst" hat ihren Ursprung wohl darin, dass diese Geister mit Leichtigkeit Kontrolle über ihre niederen Artgenossen erlangen können.

Trotz ihrer physischen Kraft, ihrem hohen Verständnis von Magie und ihrer gerissenen Intelligenz, können sie durch Magie noch halbwegs leicht gebändigt werden, weshalb sie seit alten Zeiten eine gewisse "Beliebtheit" unter Beschwörern besaßen.

Es ist nach all den Jahrhunderten immer noch fraglich, inwiefern es sich bei den Geistern dieser Macht um Einzelwesen handelt. Während die ältere Literatur aufgrund ihres Titels oft von einzelnen Wesen ausgeht, gibt es Schriften, die eindeutig von mehreren Geisterfürsten sprechen; so gelten bspw. die Xaraelex als "Hohepriesterinnen des Thuakecho".

 

Abyssub‘greai

Abyssub‘greai, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Sor-Tahot. Dieser Geist erscheint als Schwarm aus Tausend Augen, die von verschiedenen Lebewesen zu stammen scheinen. Er kann in jedem denkbaren und undenkbaren Spektrum sehen und sich aufteilen um alles innerhalb eines großen Bereiches zu sehen.

 

 

Asfaurhollusoztal

Asfaurhollusoztal, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Hala-Qa‘at. Dieser Geist erscheint als formloser Nebel in dem Funken glitzern. Er ist ein geschickter Betrüger und kann fast undurchdringbare Trugbilder erschaffen.

 

 

Atarurânchurâsido

Atarurânchurâsido, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Sinth. Dieser Geist erscheint als siebzehnbeinige Spinne aus purer Dunkelheit. Ihr Biss bringt Unheil und ihre Netzte aus Schatten und Dunkelheit bringen jedem Unglück, der sich in ihnen verstrickt.

 

 

Balyoth-Yîno

Balyoth-Yîno, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Bogora-Ma. Dieser Geist erscheint als riesiges, feistes Schwein mit menschlichen Zügen und einer Vielzahl an Warzen und Hörnern. Er kann durch seine Worte allein sich jedes Tier untertan machen und besitzt selbst die Macht Menschenmassen zu beherrschen.

 

 

Bogha-Atarurânnyches

Bogha-Atarurânnyches, ein Geisterfürst  aus der Heerschar des Za‘oar. Dieser Geist erscheint als winzige, purpurne Made. Er kann nur nachts und nur schlafende Opfer in Besitz nehmen, doch wer einmal von diesem Geist besessen war, bleibt selbst dann als leere Hülle zurück, wenn er wieder ausgetrieben wurde.

 

 

Brath‘garik

Brath‘garik, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Ehateph. Dieser Geist erscheint als chamäleonartiger Mensch, dessen schuppige Haut sich nicht der Umgebung anpasst, sondern in einem seltsamen, aber doch irgendwie regelmäßigen Muster die Farben wechselt. Wer ihn zulange anblickt, wird von diesem Farbenspiel hypnotisiert und verliert einige Erinnerungen, die oft durch andere Erinnerungen ersetzt werden, die nicht an sich falsch sind, aber die irgendjemand anders zu einer einer anderen Zeit einmal hatte. Die Zunge dieses Geistes kann bei Berührung Erinnerungen ganz aus Opfern herausreißen.

 

 

Byahenistur

Byahenistur, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Chamek. Dieser Geist erscheint als athletischer Mann aus Gold und Bronze, dessen Kopf wie ein gehörnter Helm aussieht. Er ist ein geschickter Heerführer und Belagerer, der für den Preis des Sieges alles zu opfern bereit ist. Doch wer seinem Kriegsrat folgt, der wird am Ende siegreich sein.

 

 

Cylam-Tragoghyalmamada

Cylam-Tragoghyalmamada, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Igharnath. Dieser Geist erscheint als siebenbeiniger, irgendwie menschenartig wirkender Amboss, der dauerhaft von Flammen umhüllt ist. Er besitzt große Macht über das Feuer und auf seinem Leib geschmiedete Gegenstände sind die besten der diesseitigen Welt.

 

 

Dvidpetero

Dvidpetero, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Rabot-Ka‘al. Dieser Geist erscheint in der Gestalt einer menschenähnlich aussehenden Ansammlung aus Blut. Wer dieses Blut trinkt, droht zwar Wahnsinnig zu werden, kann aber auch große Kraft erlangen oder von unheilbaren Krankheiten geheilt werden.

 

 

Emothkrazz

Emothkrazz, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Mal-Zok. Dieser Geist erscheint als schleierartiger Nebel in dem kleine Insekten herumzuschwirren scheinen. Er sorgt für Chaos, wo auch immer er erscheint und noch nie ist es jemandem gelungen, etwas direkt gegen ihn zu unternehmen, da noch immer jedes Vorhaben durch das ihn umgebende Chaos vereitelt wurde.

 

 

Euggol‘Damon

Euggol‘Damon, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Zak-Iq. Dieser Geist erscheint als klumpen silbrigen Gesteins. Er weckt Begehrlichkeiten und Gier in allen, die ihn betrachten und macht seine Opfer zu willenlosen Sklaven.

 

 

Glevassrashsim

Glevassrashsim, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Bogora-Ma. Dieser Geist erscheint als riesige Chimäre aus Ziege, Drache und Mensch und kann Menschen durch Ablecken mit seiner Zunge in Bogoride verwandeln.

 

 

Gnagor-Juk‘Zulhadarbitzim

Gnagor-Juk‘Zulhadarbitzim, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Hosarth. Dieser Geist erscheint als blasser Nebel, der im Mondlicht gleißend aufleuchtet. Er besitzt die Macht die Leichname aller Wesen die er streift als untote Diener zu erheben.

 

 

Hosarbharis-Yanakmin

Hosarbharis-Yanakmin, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Zak-Iq. Dieser Geist erscheint als güldene Statue eines dickbäuchigen Mannes mit hämischem Grinsen. Sein Anblick wirkt bei Männern sexuell erregend, jedoch begehren sie nicht die Statue sondern erfahren Befriedigung durch Gold und werden dazu angetrieben immer mehr Gold anzuhäufen und um den Geist zu horten. Wenn sie eine bestimmte Summe erreicht haben, verschwindet der Geist zusammen mit dem gehorteten Gold und seine Opfer erleiden meist einen tödlichen Schock, wenn sie dieses Verschwinden bemerken.

 

 

Hosarmurax

Hosarmurax, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Zak-Iq. Dieser Geist erscheint als goldener Kopf, der in sieben Richtungen Gesichter hat. Der Kopf schwebt umgeben von feinen Nebelschwaden. Der Geist ist ein guter Ratgeber in Geschäften und kann bei der Errichtungen eines Handelsimperiums helfen, doch irgendwann wird er einen Rat erteilen, der alles aufgebaute zerbrechen lässt – doch seine Opfer werden den Rat nach allen bis dahin erzielten Erfolgen garantiert nicht mehr ausschlagen wollen.

 

 

Indayamandar

Indayamandar, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Chamek. Dieser Geist erscheint als aufrechtgehende Echse mit bläulichen Schuppen, die von einem Nimbus aus schwarzgrauen Wolken und Blitzen eingehüllt ist. Er besitzt große Macht über Luft und Elektrizität. Wie viele Geister des Chamek kann er besänftigt und so dem Sog des Anderdunkels ausgesetzt werden; in seinem Fall geschieht dies durch ihm Opfergaben in Form kleiner ausgestopfter Pelztiere zu überreichen.

 

 

Indayaoztal

Indayaoztal, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Mal-Zok. Dieser Geist erscheint als hutzeliges, kleinwüchsiges, vage menschliches Wesen von gräulicher Haut und einem extrem spitzen Schädel, der über und über von Augen bedeckt ist. Ein Bart aus Blitzen züngelt um sein Kinn und schwarzgraue nebelartige Wolken bilden eine Art Kleidung. Der Geist ist ein Meister der Trugbilder und kann selbst jede Täuschung durchschauen.

 

 

Kaltakmibleg

Kaltakmibleg, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Rurugan. Dieser Geist erscheint als enormer purpurner Wurm mit einem riesigen Schlund. Wenn er sich durch die Erde gräbt erzittert der Boden.

 

 

Khequataricus

Khequataricus, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Thuakecho. Dieser Geist erscheint als menschenähnliche Gestalt mit einer Vielzahl an Tentakeln. Die Berührungen seiner Tentakeln machen junge Männer willenlos.

 

 

Krua-Cyaele

Krua-Cyaele, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Bhathaza. Dieser Geist erscheint als Mischwesen aus Krake, Hai und Krebs und besitzt Macht über das Meer und die Gezeiten.

 

 

Lamijahbystam

Lamijahbystam, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Mal-Zok. Dieser Geist erscheint als Gewitterwolke in der grüne Blitze zucken. Wo sein Regen fällt, verdirbt das Land und wer von seinen Blitzen getroffen wird, wird zu einer Abscheulichkeit verderbt.

 

 

Marukthua

Marukthua, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Schakilama. Dieser Geist erscheint als vage menschenähnliche Gestalt aus Schatten und Dunkelheit mit einer bunten, porzellanartigen Maske. Sein Gesang beherrscht den Verstand aller Zuhörer und macht sie gegenüber seinen Forderungen willenlos.

 

 

Nagnal‘yaggu

Nagnal‘yaggu, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Rabot-Ka‘al. Dieser Geist erscheint als Gerippe einer Frau, das fleischartig von hunderten Blutegeln bewachsen ist und dessen Augenhöhlen ein blutrotes Feuer brennt. Die Nagnal‘yaggu ist eine Meisterin der magischen Künste.

 

 

Nekruru‘ana

Nekruru‘ana, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Rurugan. Dieser Geist erscheint als Masse aus Würmern, die aus Fels und Stein zu bestehen scheinen. Er kann alles verzehren und ist unempfindlich gegenüber den meisten bekannten Waffen.

 

 

Qa‘kastazdamirth

Qa‘kastazdamirth, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Zak-Iq. Dieser Geist erscheint als schwarzer, verzerrter Baum mit einer grässlichen Fratze. Er besitzt die Macht ganze Wälder zu verderben und Bäume als Wandelnde Bäume zu beleben.

 

 

Qarhant

Qarhant, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Hala-Qa‘at. Dieser Geist erscheint als formlose Masse öliger Flüssigkeit, die nicht brennbar ist und alles Licht in sich aufsaugt und so ganze Landstriche in dunkles Zwielicht zu hüllen vermag.

 

 

Rîsha-Yelexutperrt-Mbur

Rîsha-Yelexutperrt-Mbur, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Sinth. Dieser Geist erscheint aufgeblähte Made mit tausend weberknechtartigen Beinen. Er vermag es Eier abzulegen aus denen menschliche Kinder schlüpfen, die wie leibliche Kinder des Beschwörers sind und in vielen Bereichen hervorragen – aber am Ende immer versuchen, den Beschwörer umzubringen.

 

 

Riusdxaegol

Riusdxaegol, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Chamek. Dieser Geist erscheint als fünfköpfiger Drache, dessen Flügelschlag Orkane heraufbeschwört und dessen Atem aus Blitzen besteht. Sein Gebrüll ist lauter als jeder natürliche Donner.

 

 

Rthazokeshul

Rthazokeshul, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Sor-Tahot. Dieser Geist erscheint als goldenes Auge, dessen Blick Vergessen hervorruft, aber durch jede geraubte Erinnerung einen minderen Geist erschafft, der einer verzerrten Person aus der Erinnerung gleicht.

 

 

Skasunducyaele

Skasunducyaele, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Hala-Qa‘at. Dieser Geist erscheint als dunkles, leeres Loch, dass alles in sich aufsaugen kann.

 

 

Svamekchieb

Svamekchieb, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Zak-Iq. Dieser Geist erscheint als Knäuel verwachsener Wurzeln und kann von ganzen Wäldern Besitz ergreifen, um so alle Bäume, Sträucher und Pflanzen zu verderben und mit ihrer Hilfe Jagd auf Menschen und Tiere zu machen.

 

 

Tabeltumabysmis-Urabha

Tabeltumabysmis-Urabha, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Bhathaza. Dieser Geist erscheint als schweineartige Kreatur die ganz aus Salz zu bestehen scheint. Hörner aus Salz wachsen ihm überall aus dem Leib und seine Vorderbeine gleichen Krebsscheren. Wer von seinen Scheren gepackt wird, erstarrt zur Salzsäule.

 

 

Thaycusin

Thaycusin, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Igharnath. Dieser Geist erscheint als braunhäutiger, muskulöser Mann mit sechs Armen. Er ist ein Meisterschmied, der aus jeglicher Materie alles Mögliche herstellen kann.

 

 

Ushadesbirtyagoktrakvar

Ushadesbirtyagoktrakvar, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Bhathaza. Dieser Geist erscheint als salzverkursteter Mann, der jede Meeresströmung kennt und ein Schiff auf allen Routen über das Meer steuern kann, aber für seine Dienste mit Menschenopfern entlohnt werden will.

 

 

Xaraelex

 Xaraelex, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Thuakecho. Diese Geister der Wollust gelten in verschiedenen Schriften als Hohepriesterinnen des Thuakecho. Sie waren nach dem Fall der Altvorderen bereits in frühgeschichtliche Kulte verwickelt, in denen sexuelles Vergnügen einen bedeutenden Anteil hatte. Doch diese Geister sind, obwohl sie sie Lust, Verführung und sexuelles Vergnügen durchaus häufig einsetzen, nicht darauf beschränkt. Sie sind durchtriebener, hinterhältiger als Lurân, Geister der Begierde, die oft als ihre Kinder gelten, und locken ahnungslose Menschen mit Versprechen von Reichtum, Macht, Schönheit und Reichtum ins Verderben. Sie gehören zu den freundlichsten Geistern, wenn man ihnen begegnet, und hüllen ihr erschreckende Äußeres gerne in Illusionen, doch ihre süßen Worte machen Menschen früher oder später willenlos. Durch ihre willenlosen, menschlichen Handlanger und durch Versprechen Verführte, verfolgen Geister der Wollust obskure, durchaus langfristige Pläne.

 

 

Yothajchurâsido

Yothajchurâsido, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Za‘oar. Dieser Geist erscheint als pferdegroße Heuschrecke. Er kann den Willen und die Entschlossenheit der Menschen formen, als wären sie Lehm.

 

 

Zvinsûlothai

Zvinsûlothai, ein Geisterfürst aus der Heerschar des Hosarth. Dieser Geist erscheint als seltsames Gebilde aus Eiskristallen und kann frostigen Winter über ganze Landstriche bringen.