Pilze (Manitispia)

Brandzögling

Manitispia Sespageson Phyrogenimenon

Der Brandzögling ist ein sehr köstlicher Speisepilz, der besonders nach Waldbränden gut gedeiht. Er bevorzugt Böden, die reich an Calciumoxid sind.

Der Pilz ist innen hohl und besitzt eine unregelmäßiggrundliche Kappe.


Gruftschleim

Kymia Vyxon Tauphokymon

Der Gruftschleim gehört zur Familie der Schleimpilze. Er kommt in dunklen, feuchten Umgebungen vor und ist beinahe ausschließlich unterirdisch beheimatet. Seinen Namen verdankt er dem Habitat, in dem er am häufigsten anzutreffen ist: Alten Grüften und Ruinen - besonders solchen, in denen die Verderbnis einen spürbaren Einfluss besitzt. Er gedeiht in der Verderbnis so hervorragend, dass sein Auftreten als Indikator für sie genutzt werden kann. Wie Wissenschaftler erst spät herausgefunden haben, liegt dass daran, dass er sich wirklich von der Verderbnis ernährt. Der Schleimpilz ernährt sich organischer Materie, je nach Größe von pflanzlicher Materie bis hin zu Insekten und kleinen Tieren, die er mit seinem Leib einfängt und zersetzt. Die einzigen Stoffe, auf die es ihm dabei ankommt, sind jene verdorbenen Partikel, welche bei gewöhnlichem torajanischen Pflanzen und Lebewesen Mutationen hervorrufen. Wie Experimente gezeigt haben, kann der Gruftschleim diese jedoch nur aus organischer Materie gewinnen und geht ein, wenn er nur anorganische Stoffe um sich findet.

 

Dort wo er ausreichend Nahrung findet wächst der Gruftschleim beeindruckend und erreicht Volumen von mehreren Dutzend Litern. Solche großen Exemplare sind sogar für Menschen gefährlich, wenn sie nur eine Spur der Verderbnis in sich tragen. Der Gruftschleim fließt auf Schlafende und erstickt sie durch seine Masse, um sie langsam zu zersetzen und sich an ihrerVerderbnis zu laben.

In Zeiten der antiken Verderbnisse war der Gruftschleim häufig dort zu finden, wo die Verderbnisam stärksten wütete und schien zeitweise sogar oberirdisch überleben zu können. Später ging seine Verbreitung zurück, doch war auch dann noch in den unterirdischen Gewölben von Magierakademien zu finden - oder eben den verdorbenen Grüften, die ihm seinen Namen gaben.

 

Noch in der Renaissancewurde der Gruftschleim von dem ein oder anderen Hexenjäger gefangen, um mit ihm eine Hexenprobe an verdächtigen Verderbten durchzuführen. In dieser Zeit setze man ihn jedoch auch ein, umverdorbeneNahrungsmittel von jenen unterscheiden, die sich gefahrlos verzehren ließen.

 

Während des Kernzeitalters gelang es der Medizin eine Art von Gruftschleim zu züchten, die sich symbiotisch zur inneren Anwendung beim Menschen eignete: Dieser Gruftschleim wurde verzehrt und gelangte durch den Verdauungsapparat in den menschlichen Organismus. Hier stürzte er sich auf verdorbene Zellen und reinigte so den menschlichen Körper. Ein probates Mittel, um den Opfern der Massenverderbniswaffen dieses Zeitalters beizustehen. Doch je stärker die Mutation den menschlichen Körper bereits entstellt hatte, desto mehr griff der Gruftschleim auch an, was zu einem schmerzhaften Dahinsiechen der Betroffenen führen konnte - das medizinische Wunder wurde zu einer grausamen Hinrichtungsmethode.


Höhlenpilz

Manitispia Atimantis Phasdoson

Der Höhlenpilz, auch Unterweltfeuer genannt, ist ein auf der gesamten Toraja vorkommender Pilz. Er wächst in feuchten Räumen, in die nie oder nur selten Licht fällt.

Seine astartigen Auswüchse weisen eine zähe gallertartige Konsistenz auf. Der grünlich-gelbliche Pilz leuchtet auf natürliche Weise, wobei ein etwa handgroßer Pilz so hell wie eine Kerze strahlt. Er ist ungenießbar.


Totenbecher

Manitispia Koumantis Naigrokoumon

Der Totenbecher wächst auf feuchten, halbschattigen Waldböden und ist ungenießbar. Das Wasser, das sich in seinem trichterförmigen Körper sammeln kann, besaß in Antike und Mittelalter eine wichtige Bedeutung für Alchemie und Medizin. Je länger sich das Wasser im Kelch befindet, desto mehr Bitterstoffe löst es aus dem Pilz und kann so als Hausmittel gegen Magenkrämpfe und Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden.